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Mobbing und Hochbegabung: Wenn dein kluges Kind zur Zielscheibe wird

Du kennst dein Kind – es ist neugierig, wissbegierig und liebt es, über den Tellerrand zu schauen. Doch genau das kann dazu führen, dass es in der Schule aneckt. Vielleicht macht es sich unbeliebt, weil es ständig Fragen stellt oder Themen anspricht, die andere nicht interessieren. Oder es gerät ins Visier von Kindern, die sich durch seine Stärken verunsichert fühlen. Mobbing trifft viele kluge Köpfe – und leider bleibt es oft lange unbemerkt.

Warum sind besonders clevere Kinder oft betroffen?

Kinder, die anders denken, schneller lernen oder sich für ungewöhnliche Dinge begeistern, fallen auf. Manche Mitschüler verstehen sie nicht, andere fühlen sich unterlegen oder sind neidisch. Hochbegabte Kinder sind oft sensibel und nehmen Ausgrenzung oder Sticheleien intensiver wahr. Besonders schwer kann es werden, wenn sie sozial weniger angepasst sind oder Schwierigkeiten haben, sich in eine Gruppe einzufügen.

Woran erkennst du, dass dein Kind gemobbt wird?

Nicht jedes Kind spricht offen über seine Probleme in der Schule. Achte daher auf diese möglichen Anzeichen:

  • Dein Kind geht plötzlich ungern zur Schule, klagt über Bauch- oder Kopfschmerzen.
  • Es zieht sich zurück, spricht weniger über seine Erlebnisse oder verliert das Interesse an Hobbys.
  • Die Leistungen fallen ab, obwohl du weißt, dass es viel mehr draufhat.
  • Dein Kind scheint ängstlicher, gereizter oder schneller frustriert als sonst.
  • Es erzählt, dass es „keine richtigen Freunde“ hat oder sich ausgeschlossen fühlt.

Wie kannst du dein Kind unterstützen?

  1. Hör genau hin. Dein Kind braucht einen sicheren Raum, in dem es sich ernst genommen fühlt. Zeige ihm, dass du für es da bist – ohne zu überdramatisieren, aber auch ohne das Problem abzutun.
  2. Stärke das Selbstbewusstsein. Vermittle deinem Kind, dass es gut so ist, wie es ist. Es muss sich nicht verstellen, um dazuzugehören.
  3. Suche den Kontakt zur Schule. Lehrer und Schulsozialarbeiter können helfen, Mobbing frühzeitig zu erkennen und zu stoppen.
  4. Ermutige den Kontakt zu Gleichgesinnten. Dein Kind braucht Menschen, die ähnlich ticken. Ob Kinder-Uni, ein spezieller Kurs oder ein Netzwerk wie brainy beans – hier kann es erleben, dass es nicht allein ist.
  5. Hol dir Unterstützung. Manchmal braucht es professionelle Hilfe – etwa durch Beratungsstellen oder Kinderpsychologen. Das ist kein Zeichen von Schwäche, sondern von kluger Weitsicht.

Dein Kind ist nicht allein!

Viele clevere, kreative und neugierige Kinder machen diese Erfahrung. Entscheidend ist, dass sie lernen, mit schwierigen Situationen umzugehen – ohne sich selbst zu verbiegen. Du kannst deinem Kind helfen, stark zu bleiben und den eigenen Weg selbstbewusst zu gehen.